Die Braut trägt etwas Altes, etwas Blaues, etwas Neues, etwas Geliehenes - etwas Altes: für den Lebensabschnitt als ledige Frau (z.B. Familienschmuckstück) - etwas Blaues: als Sinnbild für Treue, Farbe der Jungfrau Maria (häufig Strumpfband) - etwas Neues: für das zukünftige Leben als verheiratete Frau (meist das Brautkleid) - etwas Geliehenes: als Zeichen von Freundschaft (z.B. Perlenkette der Oma)
Brautvater - Der Brautvater führt seine Tochter zum Traualtar und übergibt sie dort für das zukünftige Leben dem Bräutigam.
Ringe tauschen - Durch das Tauschen der Ringe besiegeln die Brautleute zum Abschluss der Trauung, heute wie damals ihre Verbundenheit. Reis werfen - Das Werfen von Reis soll symbolisch für die Fruchtbarkeit des Brautpaares stehen.
Blumenkinder - Die Blumenkinder werfen Blüten vor sich und diese sollen durch ihren Duft Fruchtbarkeitsgötter anlocken. Die Götter sollen dem Brautpaar Nachwuchs bescheren.
Brautjungfer - Die Brautjungfern sollen ähnlich wie die Braut gekleidet sein und dadurch die bösen Geister von ihr ablenken und fernhalten.
Brautstrauß - Traditionell wird der Bräutigam den Brautstrauß besorgen, welchen er der Braut vor der Kirche überreicht. Der Brautstrauß wird dann am Ende der Hochzeitsfeier über den Rücken der Braut in die hinter der Braut versammelten Menge unverheirateter Frauen geworfen. Das Brautstraußwerfen gilt in Mitteleuropa als Omen für eine baldige Hochzeit. Für das Werfen wird meistens ein Zweiter Brautstrauß fertigen gelassen. Baumstammsägen durch das Brautpaar - Das Baumstammsägen des Brautpaares symbolisiert, dass Braut und Bräutigam zukünftig gemeinsam ihr Leben gestalten.
Dosen am Hochzeitsauto - Durch den Lärm der Dosen wird gezeigt, dass hier ein Brautpaar fährt und sie sollen böse Geister fernhalten.
Braut über die Schwelle tragen - Böse Geister warten auch unterhalb der Schwelle auf die Braut. Damit ihr Glück weiter anhält und ihr nichts passiert wird sie vom Ehemann über die Schwelle getragen.
Hochzeitswalzer - Der Hochzeitswalzer symbolisiert die Verbindung des Ehepaares. Beim Walzer bilden das Brautpaar einen Ring. Dieser steht für Treue in der Ehe. Oft dient der Hochzeitswalzer auch als Eröffnungstanz für den Abend.
Brautentführung - Die wird von einem Teil der Gäste in ein Restaurant oder Lokal entführt. Wenn der Bräutigam seine Braut, nach längerer Suche findet, muss er sie auslösen. Negativ ist jedoch, dass es die Hochzeitsgesellschaft trennt und daher oft die Stimmung für die dagebliebenen Gäste sinkt.
Schleiertanz - Um Mitternacht wird der Braut ihr Schleier "abgetanzt". Es wird in Stücke zerrissen und die Brautjungfern und Freundinnen der Braut bekommen ein Stück. Es soll einen Teil des Segens vom vergangenen Tag mit ihnen teilen. (Wird aber eher selten durchgeführt)
Brautschuhe mit Cent bezahlen - Wenn eine Braut ihre Hochzeitsschuhe mit Cent bezahlt, ist das ein Zeichen von Sparsamkeit.
Junggesellenabschied - In dieser Nacht feiert der zukünftige Bräutigam ordentlich mit seinen Freunden. Das zeigt den Abschied aus seinem Junggesellenleben.
Polterabend - Das Zerschmeißen von Porzellan auf dem Polterabend noch vor der Hochzeit soll dem Brautpaar Glück bringen und böse Geister vertreiben.